Projekt DDR 2017 1Geschichtsprojekt am Montag den 20.3.17

Am Montag den 20.3.2017 kam Freya Klier, eine Menschenrechtlerin aus der ehemaligen DDR, zu uns in die Klasse 10a.Der Projekttag war in drei Abschnitte unterteilt. Freya Klier begann uns von ihrer bedrückenden Kindheit in einem Heim und über ihre Schulzeit in der DDR zu erzählen. Das Schulsystem der DDR veranschaulichte sie mit Hilfe eines Rollenspiels, dass sie zuvor mit vier Schülern eingeübt hatte. Wir erfuhren dabei, wie autoritär Schule war und freie Meinung und Entwicklung unterdrückt wurden. Im zweiten Teil beschrieb sie uns ihre gescheiterte Flucht und den darauf folgenden Gefängnisaufenthalt. Anschließend zeigte sie uns einen ihrer Filme über die Flucht von vier verschiedenen Personen, von denen aber nur wenigen die Flucht gelang. Menschen wurden bei dem Fluchtversuch auch erschossen! Wir konnten ihr jederzeit Fragen stellen, die sie dann ausführlich beantwortete. Nach einer Pause informierte Freya Klier uns im dritten und letzten Teil von ihrer Arbeit und ihren Aktionen in der DDR. Sie studierte Schauspielkunst und arbeitete ab 1978 in einem Theater. Später wurde Freya Klier Mitglied eines Friedenskreises in Pankow, was dazu führte, dass sie ein Berufsverbot bekam. Im November 1988 wurde ein Mordanschlag mit Nervengift an ihr verübt, den sie zum Glück überlebte. Noch im selben Jahr wurde sie mit ihrer Familie in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Heute lebt Freya Klier in Berlin und arbeitet als Autorin und Filmregisseurin.

Der Tag war sehr informativ und spannend. Frau Klier hat ihre Erlebnisse sehr anschaulich und interessant beschrieben, durch den Einsatz von dem Film und durch das Rollenspiel war die Darstellung von Frau Klier sehr aufgelockert.

 

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Text: Annika Freyburg und Carla Preller (10a)